
Brigitte Stephan (Kuratorium EKFM), Thomas Voigt (Künstl. Leiter AR-Wettbewerb). Prof. Ks. Edda Moser, Dr. Germinal Hilbert (Musikagent), Eberhard Leuser (Korrepetitor), Boshana Milkov, Lukas Lemcke, Christian Graf Bernadotte (Präsident EKFM), Neža Vasle, Wolfgang Wiechert (Korrepetitor), Flavia Striquer, YeJune Park, Laia Vallés, Robin Neck.
Vom 19. bis zum 23. Juni 2023 waren die Räume von Schloss Mainau wieder von erstklassigen Gesangsstimmen erfüllt – 31 junge Operntalente reisten für den Anneliese-Rothenberger-Wettbewerb auf die Blumeninsel. Seit über 20 Jahren kürt eine renommierte Jury auf der Insel Mainau im Zwei-Jahres-Turnus vielversprechende Künstlerinnen und Künstler, um den Opernnachwuchs zu fördern. Der renommierte Gesangswettbewerb fand das erste Mal seit der Pandemie statt.
An drei Tagen konnten sich die Gesangstalente beim Vorsingen im Weißen Saal des Schlosses Mainau beweisen. Das Preisgeld von 5.000 Euro für den ersten Platz wurde in diesem Jahr Boshana Milkov überreicht – sie hat die Jury als eindrucksvolle Mezzosopranistin von allen Teilnehmenden am meisten überzeugt. Die aus Essen stammende Künstlerin schloss ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung ab und ist seit 2022 Teil des Ensembles am Stadttheater Bremerhaven. Den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Platz sicherte sich der Bass Lukas Lemcke mit seiner Darbietung von „Ol‘ Man River“ und einer Szene aus der Oper „Die Schweigsame Frau“. Der Masterstudent war unter anderem bereits in der Titelrolle der Jugendoper „Tschick“ an der Wiener Staatsoper zu hören. Neža Vasle wurden für ihre Interpretation des „Fledermaus“-Csardas und der Arie der Donna Anna aus „Don Giovanni“ 2.000 Euro für den dritten Platz überreicht. In diversen Hochschul-Aufführungen hat die Sopranistin bereits erste Bühnen-Erfahrungen gesammelt. „Aufgrund der herausragenden Leistung aller Teilnehmenden in diesem Jahr hat sich die Jury dazu entschlossen, zusätzlich vier Förderpreise zu vergeben“, erklärte Thomas Voigt, Künstlerischer Leiter des Anneliese-Rothenberger- Wettbewerbes, „deswegen freuen wir uns, auch Cristina Laia Vallés (Sopran), Flavia Striquer (Sopran), YeJune Park (Bariton) und Robin Neck (Tenor) mit je 1.000 Euro zu fördern.“
Die Sängerinnen und Sänger wurden im Rahmen eines Auswahlverfahrens von Institutionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgesucht, bevor sie vor die hochkarätige Expertenjury des Wettbewerbes traten. Diese bestand dieses Jahr aus Prof. Ks. Edda Moser, Prof. Mechthild Georg (Musikhochschule Köln), Brigitte Stephan (Mitglied Kuratorium EKFM), dem Agenten Germinal Hilbert und dem Musikjournalisten Thomas Voigt.
Den traditionellen Abschluss bildete am 23. Juni das Preisträgerkonzert unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Mit einer hochklassigen Programmauswahl – von Johann Strauß über Verdi, Massenet, Mozart, Schubert und Donizetti bis hin zu Richard Strauss – zeigten die gekürten Künstlerinnen und Künstler vor dem geladenen Publikum nochmals ihre außergewöhnlichen Gesangskünste. Gefördert wird der Anneliese- Rothenberger-Wettbewerb von der Anneliese-Rothenberger-Stiftung und der Lennart-Bernadotte-Stiftung.