Barockjuwel mitten auf der Insel
Architektonischer Mittelpunkt ist Schloss Mainau, das Deutschordensschloss. Es wurde in den Jahren 1739 bis 1746 nach den Plänen von Johann Caspar Bagnato errichtet und von ihm auch bauleitend betreut. Trotz begrenzter Finanzmittel entstand eine architektonisch äußerst ausgewogene und symmetrische Schlossanlage, die eine große Harmonie ausstrahlt. Die beiden Seitenflügel öffnen sich hufeisenförmig zum Festland hin, während die breite Seite dem Bodensee zugewandt ist. Das Gebäude besteht aus einem Sockel, auf dem sich zwei Stockwerke erheben. Besonders prächtig sind die Wappen des Hochmeisters Clemens August von Bayern, des Landkomturs Philipp von Froberg und des Mainau-Komturs Friedrich von Baden am Westgiebel zu sehen. Der Ostgiebel zur Seeseite trägt das Wappen des Deutschen Ordens. Die Obergeschosse erreicht man über schlicht gehaltene Treppenhäuser in den Seitenflügeln. Herzstück des Schlosses ist der ehemalige Audienzsaal, der in Weiß und Gold gehaltene sogenannte "Weiße Saal", der sein heutiges Aussehen erst 1883 erhielt. Er ist nur zu Konzerten oder besonderen Veranstaltungen öffentlich zugänglich.
Der untere Bereich des Schlosses ist für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Hier finden im historischen Wappensaal regelmäßig Ausstellungen statt.
Des Weiteren befindet sich hier das Schlosscafé. An ausgewählten Terminen gibt es außerdem die Möglichkeit die exklusiven Schlossräumlichkeiten zu besichtigen: Termine Schlossführung, Teatime, Pop-Up-Restaurant.