Allee aus Urwelt-Mammutbäumen
Eine lebendige Geschichte: Metasequoia, das Chinesische Rotholz
Die Metasequoia, auch bekannt als Chinesisches Rotholz, ist ein lebendes Fossil, das bereits zu Zeiten der Dinosaurier existierte. In den 1940er Jahren wurde in China ein lebendes Exemplar entdeckt, und nur zehn Jahre später erhielt die Insel Mainau ihr erstes Rotholz vom Königlichen Botanischen Garten "Kew Gardens" in Richmond, Großbritannien. Dieser Baum war damals etwa 30 cm groß. Aus Stecklingen der Mutterpflanze wurden später 52 weitere Exemplare gezogen, die heute eindrucksvoll den Besucherweg zum Schmetterlingshaus säumen und im Sommer kühlen Schatten spenden. Durch das beeindruckende, rasche Jugendwachstum bezeichnete Lennart Graf Bernadotte den Baum als „METERsequoia“. Die Alleebäume sind bis zu ca. 27 Meter hoch und weisen Stammumfänge von bis zu sechs Meter auf. Der höchste Urweltmammutbaum auf unserer Insel steht im Arboretum, hat eine Höhe von 29 Meter und einen Stammumfang in einem Meter Höhe von über sechs Meter.
Lebendiges Erbe: Die Pracht der Metasequoia-Allee im Jahresverlauf
Die Metasequoia-Allee auf der Insel Mainau ist mittlerweile über ein halbes Jahrhundert alt und zeigt sich immer noch erhaben und beeindruckend. Das laubabwerfende Nadelgehölz trägt im Frühling und Sommer ein frisches Grün. Bevor der Urweltmammutbaum im Herbst seine Nadeln verliert, beeindruckt er mit einer auffälligen Herbstfärbung in Kupferrot.